Medien & Kinder: Warum wir nicht einfach „Nein!“ sagen
Hallo wieder einmal, ihr lieben Seelenfamilien, Freiheitsliebenden, Weltenbummler & bewusste Eltern da draußen! 🌍💛
Ich bin Chris. Seit fast 30 Jahren an der Seite meiner wundervollen Kati, gemeinsam unterwegs mit unseren sechs Kindern – allesamt freilernt, weltreisend, nie in der Schule. Drei davon sind inzwischen erwachsen. Und was soll ich sagen? Es funktioniert. Ja, mehr als das – es lebt sich großartig! 😊
Nach unserem letzten Video über das Leben unserer ungeschulten Kinder und dem, wie Freundschaften ganz ohne Schulhof entstehen, kamen viele neue Fragen. Und eine davon hat mich besonders berührt: „Wie geht ihr eigentlich mit Medien um?“ 📱💻📺
Eine große Frage, oder? Vor allem für uns Eltern, die wir noch aus der Zeit kommen, in der ein Fernseher drei Programme hatte – und wenn überhaupt Empfang, dann nur, wenn man die Antenne ganz exakt ausgerichtet und sich nicht mehr bewegt hat. 😂 Ich erinnere mich noch an Telefonate mit Wählscheiben, Briefe, die monatelang unterwegs waren, und Treffen, zu denen man einfach pünktlich erschien – ohne vorher nochmal schnell „Bin gleich da“ zu simsen.
Heute? AI, YouTube, Krypto, Insta, TikTok und die ganze verrückte Wunderwelt des Internets. Und mittendrin: unsere Kinder.
Wie sollen wir da gute Begleiter sein?
Erstmal bei uns selbst anfangen
Bevor wir auf die Kinder schauen, dürfen wir ehrlich zu uns selbst sein. Denn ganz oft – und das sehe ich in vielen Gesprächen auf Bühnen oder in Workshops – sind es wir Eltern, die am Bildschirm kleben. Dann aber schimpfen, wenn die Kids das gleiche tun. 🙈 Das ist wie zu sagen „Iss keinen Zucker“ – mit dem Donut noch im Mund. 😉
Unsere Kinder beobachten uns. Sie lernen durch das, was wir TUN – nicht was wir sagen. Und Worte entfalten ihre Magie erst, wenn sie mit Taten übereinstimmen. Also: Wenn wir wollen, dass unsere Kinder einen gesunden Umgang mit Medien entwickeln, dürfen wir ihnen zeigen, wie das geht.
Begeisterung statt Belehrung
Bei uns in der Familie ist es ein ganz zentrales Prinzip: Interesse zeigen. Und zwar echtes. Wenn unsere Kinder uns ein neues Spiel zeigen – Minecraft, Roblox oder was auch immer gerade „in“ ist – dann gehen wir mit. Nicht sofort mit Bewertung. Sondern mit Neugier.
„Wow, was hast du da gebaut?“
„Wie funktioniert das?“
„Erzähl mir mehr.“
Und plötzlich wird das Spiel zu einer Brücke. Zwischen ihren Welten und unserer. Und das ist das größte Geschenk überhaupt: Verbindung.
Ich erinnere mich an die Zeit, als ein paar bekannte YouTuber bei uns in Costa Rica waren. Plötzlich kam das Thema Gaming bei uns auf den Tisch – und statt Panik zu schieben, habe ich mich mit meinen Söhnen hingesetzt und Minecraft ausprobiert. Gemeinsam gebaut. Welten erschaffen. Monster erlebt. Und dann festgestellt: Die stressen uns. Also haben wir sie einfach weggelassen. Vegane Minecraft-Version. Ohne Gewalt. Nur Bauen. Kreieren. So wie wir es mögen.
Medien als Lernfeld
Was oft vergessen wird: Medien sind nicht per se „böse“. Sie sind ein Werkzeug. Und wie bei jedem Werkzeug kommt es darauf an, WIE wir es benutzen.
Unsere Kinder nutzen YouTube, ChatGPT, Tutorials und Online-Communities, um zu lernen. Um sich weiterzuentwickeln. Um sich zu vernetzen. So wie wir Erwachsenen ja auch. Ich zum Beispiel nutze Medien hauptsächlich, um zu senden – Podcasts, Videos, Texte, Krypto-Wissen. Ich liebe es, Wissen zu teilen.
Für unsere Kinder ist das genauso: Ein Video kann inspirieren. Ein Spiel kann kollaborativ sein. Medien können kreativ machen – wenn wir sie achtsam nutzen und begleiten.
Begleiten heißt: Dabeisein, nicht kontrollieren
Wir setzen uns nicht einfach daneben und sagen „Spiel mal“, sondern wir sind präsent. Wir schauen mit, wir sprechen drüber, wir halten den Raum. Und ganz ehrlich? Die besten Vereinbarungen entstehen bei uns aus dem echten Austausch. Zum Beispiel: Unsere Großen spielen nur abends, wenn die Kleinen schlafen. Ganz ohne Regelwerk. Einfach, weil es für sie logisch und liebevoll ist. Oder: Wenn mal richtig gezockt wird – dann bewusst. „Macht doch einfach mal“, sagen wir. Und dann merken sie selbst: Nach drei, vier Stunden Bildschirmzeit ist man nicht mehr ganz so lebendig wie davor. Aber sie dürfen das spüren. Selber.
Vertrauen statt Verbot
Der vielleicht wichtigste Aspekt ist unsere Haltung:
✨ Ich vertraue dir.
✨ Ich sehe, dass dich das begeistert.
✨ Ich weiß, dass du spürst, wann es dir gut tut – und wann nicht mehr.
Ohne Misstrauen. Ohne die versteckte Hoffnung, dass sie es bald wieder lassen. Einfach echtes Vertrauen. Und dieses Vertrauen verändert ALLES. Denn es gibt den Kindern die Erlaubnis, in Kontakt mit sich selbst zu bleiben.
Medien sind auch eine spirituelle Übung
Klingt vielleicht seltsam – aber für uns ist das so. Medienkonsum ist ein Spiegel. Für uns selbst. Für unsere Trigger. Für unser Verhältnis zu Kontrolle, zu Vertrauen, zu Freiheit. Und je mehr wir uns selbst beobachten, desto mehr können wir auch unseren Kindern helfen, einen liebevollen, bewussten Weg zu finden.
Kati z.B. schaut kaum Nachrichten oder Filme mit Gewalt. Ich liebe Marvel-Filme. Avengers. Und ja, auch mal Game of Thrones (puh – anstrengend!). Aber ich bin achtsam damit. Ich konsumiere nicht unbewusst. Und wir reden drüber. In der Familie. Auf Augenhöhe.
Und ja – natürlich gibt es Grenzen
Natürlich selektieren wir Inhalte. Gerade bei kleinen Kindern. Es gibt bei uns keine Serien mit „den Bösen“. Kein Hate. Keine niedere Sprache. Dafür Licht, Freude, Tiere, Abenteuer. Und auch das – ist keine dogmatische Regel, sondern eine gemeinsame Entscheidung. Aus Liebe.
Fazit: Gemeinsam wachsen – auch mit Medien
Medien sind kein Feind. Sie sind Teil unserer Welt. Und unsere Kinder wachsen ganz selbstverständlich damit auf. Es liegt an uns, ob wir ihnen helfen, einen liebevollen, gesunden Umgang damit zu entwickeln – oder ob wir uns in Angst und Kontrolle verlieren.
Wir wählen Verbindung. Interesse. Vertrauen. Präsenz. Und wenn du das auch willst, aber nicht genau weißt, wie – dann melde dich. Wir begleiten Familien auf dieser Reise. Auf Augenhöhe. Mit Liebe. Schreib uns. Oder komm zu unserem aktuellen Kongress „Friedvolle Familie“. Da sprechen über 50 Speaker über genau solche Themen – und wie wir als Eltern einen neuen Weg gehen können. ✨
Danke fürs Dabeisein – ich ehre dich.
Love & Light
Chris und die ganze SundanceFamily 🌞🐾👨👩👧👦
Audio des Soultalks
Video des Soultalks
One Comment
Leave A Comment
Medien & Kinder: Warum wir nicht einfach „Nein!“ sagen
Hallo wieder einmal, ihr lieben Seelenfamilien, Freiheitsliebenden, Weltenbummler & bewusste Eltern da draußen! 🌍💛
Ich bin Chris. Seit fast 30 Jahren an der Seite meiner wundervollen Kati, gemeinsam unterwegs mit unseren sechs Kindern – allesamt freilernt, weltreisend, nie in der Schule. Drei davon sind inzwischen erwachsen. Und was soll ich sagen? Es funktioniert. Ja, mehr als das – es lebt sich großartig! 😊
Nach unserem letzten Video über das Leben unserer ungeschulten Kinder und dem, wie Freundschaften ganz ohne Schulhof entstehen, kamen viele neue Fragen. Und eine davon hat mich besonders berührt: „Wie geht ihr eigentlich mit Medien um?“ 📱💻📺
Eine große Frage, oder? Vor allem für uns Eltern, die wir noch aus der Zeit kommen, in der ein Fernseher drei Programme hatte – und wenn überhaupt Empfang, dann nur, wenn man die Antenne ganz exakt ausgerichtet und sich nicht mehr bewegt hat. 😂 Ich erinnere mich noch an Telefonate mit Wählscheiben, Briefe, die monatelang unterwegs waren, und Treffen, zu denen man einfach pünktlich erschien – ohne vorher nochmal schnell „Bin gleich da“ zu simsen.
Heute? AI, YouTube, Krypto, Insta, TikTok und die ganze verrückte Wunderwelt des Internets. Und mittendrin: unsere Kinder.
Wie sollen wir da gute Begleiter sein?
Erstmal bei uns selbst anfangen
Bevor wir auf die Kinder schauen, dürfen wir ehrlich zu uns selbst sein. Denn ganz oft – und das sehe ich in vielen Gesprächen auf Bühnen oder in Workshops – sind es wir Eltern, die am Bildschirm kleben. Dann aber schimpfen, wenn die Kids das gleiche tun. 🙈 Das ist wie zu sagen „Iss keinen Zucker“ – mit dem Donut noch im Mund. 😉
Unsere Kinder beobachten uns. Sie lernen durch das, was wir TUN – nicht was wir sagen. Und Worte entfalten ihre Magie erst, wenn sie mit Taten übereinstimmen. Also: Wenn wir wollen, dass unsere Kinder einen gesunden Umgang mit Medien entwickeln, dürfen wir ihnen zeigen, wie das geht.
Begeisterung statt Belehrung
Bei uns in der Familie ist es ein ganz zentrales Prinzip: Interesse zeigen. Und zwar echtes. Wenn unsere Kinder uns ein neues Spiel zeigen – Minecraft, Roblox oder was auch immer gerade „in“ ist – dann gehen wir mit. Nicht sofort mit Bewertung. Sondern mit Neugier.
„Wow, was hast du da gebaut?“
„Wie funktioniert das?“
„Erzähl mir mehr.“
Und plötzlich wird das Spiel zu einer Brücke. Zwischen ihren Welten und unserer. Und das ist das größte Geschenk überhaupt: Verbindung.
Ich erinnere mich an die Zeit, als ein paar bekannte YouTuber bei uns in Costa Rica waren. Plötzlich kam das Thema Gaming bei uns auf den Tisch – und statt Panik zu schieben, habe ich mich mit meinen Söhnen hingesetzt und Minecraft ausprobiert. Gemeinsam gebaut. Welten erschaffen. Monster erlebt. Und dann festgestellt: Die stressen uns. Also haben wir sie einfach weggelassen. Vegane Minecraft-Version. Ohne Gewalt. Nur Bauen. Kreieren. So wie wir es mögen.
Medien als Lernfeld
Was oft vergessen wird: Medien sind nicht per se „böse“. Sie sind ein Werkzeug. Und wie bei jedem Werkzeug kommt es darauf an, WIE wir es benutzen.
Unsere Kinder nutzen YouTube, ChatGPT, Tutorials und Online-Communities, um zu lernen. Um sich weiterzuentwickeln. Um sich zu vernetzen. So wie wir Erwachsenen ja auch. Ich zum Beispiel nutze Medien hauptsächlich, um zu senden – Podcasts, Videos, Texte, Krypto-Wissen. Ich liebe es, Wissen zu teilen.
Für unsere Kinder ist das genauso: Ein Video kann inspirieren. Ein Spiel kann kollaborativ sein. Medien können kreativ machen – wenn wir sie achtsam nutzen und begleiten.
Begleiten heißt: Dabeisein, nicht kontrollieren
Wir setzen uns nicht einfach daneben und sagen „Spiel mal“, sondern wir sind präsent. Wir schauen mit, wir sprechen drüber, wir halten den Raum. Und ganz ehrlich? Die besten Vereinbarungen entstehen bei uns aus dem echten Austausch. Zum Beispiel: Unsere Großen spielen nur abends, wenn die Kleinen schlafen. Ganz ohne Regelwerk. Einfach, weil es für sie logisch und liebevoll ist. Oder: Wenn mal richtig gezockt wird – dann bewusst. „Macht doch einfach mal“, sagen wir. Und dann merken sie selbst: Nach drei, vier Stunden Bildschirmzeit ist man nicht mehr ganz so lebendig wie davor. Aber sie dürfen das spüren. Selber.
Vertrauen statt Verbot
Der vielleicht wichtigste Aspekt ist unsere Haltung:
✨ Ich vertraue dir.
✨ Ich sehe, dass dich das begeistert.
✨ Ich weiß, dass du spürst, wann es dir gut tut – und wann nicht mehr.
Ohne Misstrauen. Ohne die versteckte Hoffnung, dass sie es bald wieder lassen. Einfach echtes Vertrauen. Und dieses Vertrauen verändert ALLES. Denn es gibt den Kindern die Erlaubnis, in Kontakt mit sich selbst zu bleiben.
Medien sind auch eine spirituelle Übung
Klingt vielleicht seltsam – aber für uns ist das so. Medienkonsum ist ein Spiegel. Für uns selbst. Für unsere Trigger. Für unser Verhältnis zu Kontrolle, zu Vertrauen, zu Freiheit. Und je mehr wir uns selbst beobachten, desto mehr können wir auch unseren Kindern helfen, einen liebevollen, bewussten Weg zu finden.
Kati z.B. schaut kaum Nachrichten oder Filme mit Gewalt. Ich liebe Marvel-Filme. Avengers. Und ja, auch mal Game of Thrones (puh – anstrengend!). Aber ich bin achtsam damit. Ich konsumiere nicht unbewusst. Und wir reden drüber. In der Familie. Auf Augenhöhe.
Und ja – natürlich gibt es Grenzen
Natürlich selektieren wir Inhalte. Gerade bei kleinen Kindern. Es gibt bei uns keine Serien mit „den Bösen“. Kein Hate. Keine niedere Sprache. Dafür Licht, Freude, Tiere, Abenteuer. Und auch das – ist keine dogmatische Regel, sondern eine gemeinsame Entscheidung. Aus Liebe.
Fazit: Gemeinsam wachsen – auch mit Medien
Medien sind kein Feind. Sie sind Teil unserer Welt. Und unsere Kinder wachsen ganz selbstverständlich damit auf. Es liegt an uns, ob wir ihnen helfen, einen liebevollen, gesunden Umgang damit zu entwickeln – oder ob wir uns in Angst und Kontrolle verlieren.
Wir wählen Verbindung. Interesse. Vertrauen. Präsenz. Und wenn du das auch willst, aber nicht genau weißt, wie – dann melde dich. Wir begleiten Familien auf dieser Reise. Auf Augenhöhe. Mit Liebe. Schreib uns. Oder komm zu unserem aktuellen Kongress „Friedvolle Familie“. Da sprechen über 50 Speaker über genau solche Themen – und wie wir als Eltern einen neuen Weg gehen können. ✨
Danke fürs Dabeisein – ich ehre dich.
Love & Light
Chris und die ganze SundanceFamily 🌞🐾👨👩👧👦
Wie sieht du das?